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Wichtiger Sicherheitshinweis: Warnung vor Betrugsversuchen im Namen der DWS

Uns ist aufgefallen, dass Betrüger im Internet und in sozialen Medien die Marke „DWS“ sowie Namen von DWS-Mitarbeitern missbrauchen. Dabei kommen gefälschte Webseiten, Facebook-Seiten und WhatsApp-Gruppen zum Einsatz. Bitte beachten Sie, dass die DWS keine Facebook-Botschafterprofile oder WhatsApp-Chats betreibt.
Wenn Sie unerwartet Anrufe, Nachrichten oder E-Mails erhalten, die angeblich von der DWS stammen, seien Sie vorsichtig. Geben Sie keine persönlichen Daten preis und leisten Sie keine Zahlungen.
Verdächtige Aktivitäten können Sie an info@dws.com melden – idealerweise mit allen relevanten Dokumenten. Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich bitte umgehend an die örtlichen Behörden und ergreifen Sie geeignete Schutzmaßnahmen.

Welthandel im Schwitzkasten

04.04.2025

Was die Trump-Zölle für die Börsen bedeuten und wie Anleger reagieren könnten.

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Welthandel im Schwitzkasten

Am 3. April 2025 hat US-Präsident Donald Trump umfassende Zölle angekündigt, die nahezu alle Importe in die USA betreffen. Diese Zölle sind höher als erwartet ausgefallen und variieren je nach Handelspartner. Beispielsweise betragen die Zölle für die Europäische Union 20 Prozent, für China 54 Prozent und für Japan 24 Prozent. Die Zölle sollen am 9. April in Kraft treten, während bereits angekündigte Zölle auf Autos und Autoteile sofort gelten.

Die Einführung dieser Zölle könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben – und somit auch auf die Aktienmärkte. Es wird erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA um etwa 60 Basispunkte sinken und die Inflation um bis zu 1 Prozentpunkt steigen könnte. Auch die großen Handelspartner der USA werden unter den Maßnahmen leiden. Das BIP-Wachstum der Eurozone könnte um etwa 40 Basispunkte, das von Japan um 60 Basispunkte und das von China sogar um 130 Basispunkte niedriger ausfallen.

Die Zölle haben bereits zu kräftig fallenden Aktienkursen und Renditen der Staatsanleihen geführt. Der Dollar hat auf breiter Front verloren, während der Goldpreis nahe seinem Rekordniveau verweilen konnte. Die Notierungen für Brent-Rohöl haben seit der Ankündigung rund vier Dollar pro Barrel verloren. US-Staatsanleihen zeigen eine erhöhte Volatilität, während Euro-Staatsanleihen positiv reagiert haben. Euro-Investment-Grade-Unternehmensanleihen[1] haben sich in der Risk-Off-Bewegung gut behauptet.

Wir gehen zwar davon aus, dass die Zölle nicht auf lange Sicht auf dieser Höhe bleiben werden, die bilateralen Verhandlungen über Zollerleichterungen dürften sich allerdings sehr schwierig gestalten. Asiatische Aktienmärkte, insbesondere Japan und Vietnam, könnten daher weiterhin von einem Ausverkauf an den Börsen betroffen sein. Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA bleibt hoch, und es besteht die Gefahr einer fortgesetzten Eskalation des Handelskriegs. Die Diversifizierung des Portfolios über Anlageklassen, Sektoren und Regionen hinweg bleibt eine Möglichkeit für Anleger, den Risiken zu begegnen.

Wie die Anlageklassen im Detail von den Zöllen betroffen waren und sind:

Die Trump-Zölle: Ist freier Handel Geschichte?