Fondssparen

Blue-Chips statt Kartoffel-Chips

Der innere Schweinehund ist allgegenwärtig – auch bei der Geldanlage: Wie Sparer ihre Trägheit mit einem Fondssparplan überwinden können.

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Geldanlage und Sparen. Da hat er leichtes Spiel, der innere Schweinehund. Warum? Weil beide Begriffe nach Aufwand klingen. Das Quengeln des inneren Schweinehundes scheint  vorprogrammiert. Ein Quengeln, das teuer zu stehen kommen kann. Denn 39 Prozent der Deutschen legen nur gelegentlich etwas zurück, zeigt eine Untersuchung von Splendid Research[1]. Und immerhin 17 Prozent sparen gar nicht. Punktsieg für den Schweinehund. Ändern kann das nur eins.

Von nichts kommt nichts

Ohne Einsichten wird sich nichts ändern, so das Mantra von Angela Duckworth, Professorin für Psychologie an der University of Pennsylvania. Von nichts kommt eben nichts. Ihre „Behavior Chance for good Initiative“ will mit wissenschaftlichen Methoden jeden dazu ermuntern, sein Verhalten langfristig zu verändern[2] – etwa hin zum sinnvollen Umgang mit Finanzen. In Sachen Geldanlage liefern Zahlen diese Einsicht, nüchterne Zahlen.

Wer zum Beispiel zehn Jahre lang Geld in einen Sparplan gesteckt hat, der in einen deutschen Aktienfonds investiert, konnte sich in diesem Zeitraum im Durchschnitt pro Jahr über ein Plus von über 7 Prozent freuen.

Trägheit kostet

Sie zeigen, dass Trägheit bares Geld kosten kann. Wer zum Beispiel zehn Jahre lang Geld in einen Sparplan gesteckt hat, der in einen deutschen Aktienfonds investiert, konnte sich in diesem Zeitraum im Durchschnitt pro Jahr über ein Plus von über 7 Prozent freuen[3]. Wer also monatlich 100 Euro einzahlte, besaß am Ende 17.749 Euro[4]. Das entspricht einem Plus von 5.749 Euro im Vergleich zum Nichtstun, dem Geld auf dem Konto. Auch wenn Fonds gewisse Risiken aufweisen und die Wertentwicklung der Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft darstellt –  so zeigt die Historie: Je länger der Anlagezeitraum, desto unwahrscheinlicher ist es, mit Fonds überhaupt Verluste zu machen – trotz aller zwischenzeitlichen Rücksetzer.

Kleinvieh macht auch Mist

100 Euro monatlich haben wir nicht über, murrt der Sparschweinhund? Bereits ab 25 Euro im Monat können Anleger mit einem Fondssparplan Schritt für Schritt Vermögen aufbauen. Total unkompliziert übrigens: Einmal eingerichtet, fließen die Sparbeiträge automatisch. Auch wenn Geldanlage dann immer noch nicht vergnügungssteuerpflichtig ist – der Anfang ist gemacht. Und das ist schon mal viel wert.

Der Schnell-Check

Anfangsträgheit überwinden: Ob der Gang zum Berater oder Internetrecherche – der erste Schritt ist meist der schwerste

Ziele setzen: Etwa in zehn Jahren das Geld für die neue Küche auf der hohen Kante zu haben

Nüchtern in den Erwartungen bleiben: Geldanlage ist vielleicht nicht der große Spaßbringer. Aber immerhin kann sie sich rechnen

CRC 064151 (01/2019)

Keine Ausreden mehr, Schluss mit der Aufschieberei. 

Wie jeder seinen Sparschweinehund überwinden kann

Inflation und Kaufkraft

Die aktuell steigenden Preise spüren wir vor allem an der Supermarktkasse – klar. Doch auch unser Erspartes ist davon betroffen. Der entscheidende Unterschied: Wir kriegen meist gar keinen Wind davon, wie unser Geld davonfliegt.
Mehr erfahren

1. https://www.splendid-research.com/de/studie-finanzen.html?idU=1

2. https://bcfg.wharton.upenn.edu

3. Stichtag 30. September 2018, https://www.bvi.de/fileadmin/user_upload/Statistik/2018_9_30_sparplanzahlen.pdf

4. https://www.bvi.de/fileadmin/user_upload/Statistik/2018_9_30_sparplanzahlen.pdf

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