Nicht London oder Paris, sondern Berlin ist aktuell bei professionellen Immobilieninvestoren die Nummer 1 in Europa. Keine andere Stadt in Europa bietet nach Einschätzung der Profi-Investoren im Jahr 2018 so gute Entwicklungschancen wie Berlin. Das berichtet die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC nach einer Umfrage unter 521 professionellen Immobilieninvestoren aus 22 Ländern. Die Erhebung wird jährlich vom Urban Land Institute (ULI) und PwC erstellt[1].
London liegt noch vorne
Noch werden die meisten Immobilien in London gehandelt, doch Experten erwarten künftig mehr Geschäft in anderen europäischen Großstädten .
Quelle: PWC-Studie: „Emerging Trends in Real Estate Europe 2018“
Doch nicht nur in Berlin sehen die von PwC befragten Immobilienexperten sehr gute Investmentperspektiven. Auch in zahlreichen anderen europäischen Großstädten, die bislang noch nicht ganz oben auf der Favoritenliste standen, wird eine gute Entwicklung erwartet. Hintergrund: In den vergangenen Jahren sind die Immobilienpreise vielerorts kräftig gestiegen. Deshalb suchen die Investoren jetzt nach Märkten mit moderaterer Bewertung.
Europas Wirtschaftsaufschwung unterstützt die Immobilienmärkte
Insgesamt bleiben nämlich nach Einschätzung der befragten Experten die Aussichten für die europäischen Immobilienmärkte gut, wenngleich auch etwas niedrigere Renditen als in den Vorjahren erwartet werden. Diese Einschätzung deckt sich weitgehend mit der Beurteilung der Deutschen Asset Management. “Insgesamt ist die Stimmung gut, das Wachstum zieht an, und politische Risiken schwinden. Europäische Immobilien blieben deshalb eine interessante Anlageklasse“, erläutert Mark G. Roberts, Head of Research & Strategy.
Nicht nur Immobilien-Experten gehen davon aus, dass sich in den kommenden Jahren das Wirtschaftswachstum in Europa weiter beschleunigen wird. „Der Aufschwung ist nicht nur breiter, sondern auch stärker geworden“, sagte der stellvertretende Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Europa, Jörg Decressin, der Nachrichtenagentur Reuters.
Aktuelle Zahlen der Statistikbehörde Eurostat zeigen: Zwischen Juli und September lag das Bruttoinlandsprodukt in den 28 EU-Ländern 2,5 Prozent höher als im dritten Quartal 2016. Im zweiten Quartal hatte die Jahresrate noch bei 2,4 Prozent gelegen[2].
Warum Immobilien attraktive Investments bleiben
Unterstützend für Immobilienanlagen wirkt auch die Erwartung, dass die Zinsen in der Eurozone ihr niedriges Niveau wohl auch 2018 beibehalten werden. Auch deshalb bleiben Immobilien für viele Investoren eine Alternative zu festverzinslichen Anlagen. Die steigende Nachfrage nach Immobilien zeigt sich unter anderen an dem hohen Transaktionsvolumen auf den europäischen Immobilienmärkten.
Immobilienrenditen sind höher
Immobilien bringen weiterhin höhere Renditen als Anleihen. Auch deshalb bleiben Immobilien eine attraktive Anlageklasse.
Quelle: PWC-Studie: „Emerging Trends in Real Estate Europe 2018“
Marktkenner Roberts sieht dementsprechend erstklassige europäische Immobilien auf dem Weg zu einem weiteren starken Jahr mit zweistelligen Erträgen. In den beiden kommenden Jahren werden nach seiner Prognose Deutschland, Frankreich, die Benelux-Staaten, Spanien und Portugal zu den stärksten Märkten in Europa zählen.
Sorgfältige Analyse und Objekt-Auswahl ist notwendig
Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage sind einige Teile des Immobilienmarktes jedoch inzwischen ambitioniert bewertet. Bei manchen Objekten könnte es deshalb für professionelle Investoren und auch für Immobilienfonds schwer werden, hohe Renditen zu erwirtschaften. Eine sorgfältige Auswahl der einzelnen Investment-Objekte ist deshalb Pflicht.
Zunehmend weichen institutionelle Investoren auch auf Bereiche des Immobilienmarktes aus, in denen sie früher weniger stark investiert waren. So sind Logistikimmobilien im Urteil der von PwC befragten Investoren der Bereich des Immobilienmarktes mit den besten Perspektiven im Jahr 2018. Deutsche AM-Immobilienexperte Roberts sieht das ähnlich: „In den nächsten fünf Jahren dürfte der Logistiksektor am besten abschneiden“.
Spezialisiert auf Europa: Der Immobilienfonds grundbesitz europa
Mit offenen Immobilienfonds können Anleger von den Trends an den Immobilienmärkten profitieren. Offene Immobilienfonds investieren gleichzeitig in zahlreiche Immobilien an verschiedenen Standorten und meist auch mit verschiedenen Nutzungsarten, wie Büro-, Logistik- oder Einzelhandelsimmobilien. Private Anleger erhalten deshalb mit Anteilen eines offenen Immobilienfonds Zugang zu einem diversifizierten Immobilienportfolio – ohne dafür Millionenbeträge aufwenden zu müssen.
Wer über einen offenen Immobilienfonds in europäische Immobilien investieren möchte, hat mit dem grundbesitz europa hierzu die Möglichkeit. Der Fonds hält derzeit 58 Immobilien in neun Ländern Europas. Regionale Schwerpunkte sind Deutschland (29 Prozent) vor Großbritannien (25,2 Prozent). Gut die Hälfte des Fondsvermögens entfällt dabei auf Bürohäuser. Das restliche Vermögen ist vor allem in aussichtsreichen Einzelhandels- und Logistikimmobilien investiert[3].
Weitere Informationen zum grundbesitz europa.