Weltweit kaufen Menschen immer öfter über das Internet ein. Allein in Deutschland wurden 2015 Waren im Wert von 41,7 Milliarden Euro im Online-Handel verkauft. Der Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz liegt inzwischen bei rund neun Prozent. In anderen Ländern ist die Online-Quote sogar noch höher. So ist etwa in Großbritannien der Online-Handel für rund 15 Prozent der gesamten Einzelhandelsumsätze verantwortlich.

Das Einkaufen am Bildschirm nimmt dabei teils ganz neue Formen an. Bislang werden die online bestellten Waren meist von einem Transportunternehmen zu den Kunden nach Hause geliefert. Jetzt kommt immer öfter das Konzept Click & Collect zu Einsatz. Verbraucher bestellen dabei im Web Schuhe, Bücher, Geburtstagsgeschenke oder Lebensmittel und nehmen die Artikel kurz darauf in einer Filiale oder einer Abholstelle in ihrer Nähe in Empfang.

Neuer Trend....

Die großen US-Einzelhandels-Ketten wie Walmart oder Target haben diesen Service schon seit einiger Zeit im Programm, viele andere Unternehmen ziehen nach. Inzwischen gibt es sogar auf der noblen 5th Avenue in New York Logistikgebäude für diesen Trend: Ausgestattet mit einem großen Abholbereich auf der unteren Ebene und großzügigen Lagerhallen auf der oberen Etage.

„Weltweit erobert das Konzept Click & Collect mehr und mehr den städtischen Einzelhandel und heizt die Nachfrage nach passenden Logistikimmobilien an. Logistik ist heute weit mehr als reiner Warenumschlag“, erklärt Ulrich Steinmetz, Immobilienexperte und Head of Portfolio Management im Bereich Alternatives bei der Deutschen Asset Management.

Voll im Trend

Der Online Handel erobert immer mehr Anteile im EInzelhandel.
Quelle: Deutsche AM / Centre for Retail Research

... neue Immobilien

Die Immobilienbranche profitiert dabei in besonderem Maße vom weltweit boomenden Online-Handel, bei dem die steigende Nachfrage der Kunden nach kürzeren Lieferzeiten immer wichtiger wird. Die rasante Entwicklung bringt inzwischen sogar ganz neue Immobilientypen hervor. Längst sind nicht mehr nur große Lagerhallen mit meterhohen Regalen gefragt.

In den Fokus rücken jetzt zum Beispiel auch hoch automatisierte Verteilzentren und zentral gelegene Abholstellen. „Während in den traditionellen Logistikimmobilien Waren vor der Auslieferung oft für längere Zeit gelagert werden, sind mit der steigenden Nachfrage der Kunden nach kürzeren Lieferzeiten immer öfter Immobilien gefragt, die einen schnellen Warendurchlauf möglich machen“, erklärt Steinmetz.

Moderne und gut gelegene Logistikobjekte bieten gegenüber Topimmobilien aus den Sektoren Büro und Einzelhandel immer noch einen deutlichen Renditeaufschlag.

Weltweit Chancen nutzen

Mit dem weltweit investierenden Immobilienfonds grundbesitz global setzt Fondsmanager Christian Bäcker ebenfalls auf das Thema. Zu den vielversprechenden Immobilien gehören etwa das Adidas Korea Distribution Center in Südkorea und das Kawasaki Logistics Center in Japan.

Fast 60000 Quadratmeter Lagerfläche umfasst das koreanische Verteilzentrum von Adidas. Das entspricht in etwa der Größe von acht Fußballfeldern. Die Mieteinnahmen aus dieser riesigen Fläche werden dem grundbesitz global noch lange zufließen: Der Mietvertrag läuft noch mindestens bis zum Jahr 2022.

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Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, die sich als nicht zutreffend oder nicht korrekt herausstellen können.

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