Sinkendes Rentenniveau
Die staatliche Rente reicht bei vielen schon so nicht. Allein deshalb, weil das sogenannte Rentenniveau, also der durchschnittliche Abstand zwischen der Standardrente eines Durchschnittsverdieners nach 45 Beitragsjahren und dem aktuellen Durchschnittsverdienst, in den vergangenen Jahren beständig gesunken ist. Lag es zur Jahrtausendwende noch bei 52,9 Prozent, betrug es 2016 nur noch 47,9 Prozent. Bis zum Jahr 2020 könnte es auf 46 Prozent und bis 2030 sogar auf 44,3 Prozent sinken, schätzt die Deutsche Rentenversicherung. Woran liegt das? Die Zahl der Rentenbezieher wird sich in den kommenden Jahren im Verhältnis zu den Beitragszahlern weiter erhöhen. Um die Rente langfristig zu sichern, wurden die Rentenformel deshalb um einen Nachhaltigkeitsfaktor und einen Beitragssatzfaktor ergänzt. Letztlich heißt das: weniger staatliche Rente.