- In der Welt der Finanzen sind 60 Jahre eine halbe Ewigkeit. Ein Fonds, der so lange am Markt Erfolg hat, muss besondere Qualitäten aufweisen.
- Den DWS Akkumula zeichnet seine flexible Anlagepolitik aus, die sich nicht starr an bestimmten Index-, Länder- oder Sektor-Vorgaben orientiert.
- Mit dem aktiven Investmentansatz zielt das Fondsmanagement darauf ab, Trends vorwegzunehmen und eine gute Mischung aus Wachstumsaktien und Substanzwerten zu schaffen.
Wir schreiben das Jahr 1961: Der Bundeskanzler heißt Konrad Adenauer, der Liter Benzin kostet 58 Pfennig und die Sowjetunion schickt mit Juri Gagarin den ersten Menschen ins Weltall.[1] Das Wirtschaftswunder bringt den Deutschen Wohlstand und ermöglicht es immer mehr Menschen, einen Teil ihres Einkommens zur Seite zu legen. Die damals unter dem Namen Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen firmierende DWS erkannte die Zeichen der Zeit. Sie legte mit als eine der ersten deutschen Kapitalanlagegesellschaften einen globalen Aktienfonds auf: Dass sich der DWS Akkumula in den kommenden Jahrzehnten zu einem modernen Klassiker entwickeln würde, hätte sich damals wohl kaum jemand erträumt.
Seiner Zeit weit voraus
„Der Name Akkumula bedeutet nichts anderes als ansammeln. Die Idee war, deutschen Anlegern eine Möglichkeit zu bieten, langfristig Kapital aufzubauen“, erläutert Andre Köttner, der den Fonds seit acht Jahren managt. Weil es in den 1960er-Jahren nur sehr wenige Aktionäre gab, war der DWS Akkumula seiner Zeit weit voraus.
Hat der DWS Akkumula zunächst noch festverzinsliche Wertpapiere beigemischt, ist er heute ein reiner Aktienfonds. „Wir suchen aktiv aussichtsreiche Unternehmen und sind dabei im Gegensatz zu passiven Fonds nicht an bestimmte Indexgewichtungen oder Sektor- und Länderrestriktionen gebunden“, macht Andre Köttner deutlich. „Das hat den Vorteil, dass wir bereits Aktien von erwarteten Highflyern kaufen können, bevor sie eine bestimmte Größe erreicht haben und dann erst in einen Index aufgenommen werden.“
Elite aus dem weltweiten Tech-Universum
Der damaligen Wirtschaft entsprechend hat sich der DWS Akkumula nach seiner Auflegung zunächst auf die globalen Marktführer in den boomenden Branchen wie Öl, Stahl, Chemie und den Automobilbau konzentriert. Heute gehört die Elite aus dem Technologiesektor in Amerika und in Asien zu den Top Ten des Fonds. „Daran kann man sehen, wie sich der Fortschritt entfaltet hat und der DWS Akkumula diese Entwicklung mit vollzog“, sagt Andre Köttner.
Auch der Investmentprozess ist heute ein anderer als in den Anfangsjahren, allein schon, weil inzwischen ganz andere Informationsmöglichkeiten bestehen. „Jeder Privatanleger kann über das Internet mehr Informationen zusammentragen, als es früher den Profis möglich war“, sagt der Fondsmanager.
Gesucht: Zukunftsfähige Unternehmen
Als aktiver Portfoliomanager steht bei Köttner und seinem Team aus 15 Investmentprofessionals die fundamentale Analyse im Vordergrund. Der Fokus liegt auf der Frage, wie zukunftsfähig das Geschäftsmodell eines Unternehmens ist. Wie gut sind seine Wachstumsaussichten? Hat sich das Management strategisch vorteilhaft positioniert? Und wird die Bilanz nach eher konservativen Maßstäben erstellt? „Einen großen Einfluss auf unsere Anlageentscheidung hat natürlich die Börsenbewertung, gemessen an den Gewinnaussichten“, sagt Andre Köttner. Das Ergebnis dieser Analyse des globalen Anlageuniversums sind 125 bis 150 Aktien, die für den Fonds ausgewählt werden.
Der langfristige Anlagehorizont mit dem Fokus auf Qualitätsaktien zeigt sich darin, dass der Großteil der Titel im Fonds über viele Jahre gehalten wird. „Wir investieren, als würden wir uns für immer am Unternehmen beteiligen“, sagt Andre Köttner. Allerdings geht es nicht nur darum, die Gewinner von morgen zu identifizieren, sondern auch die Verlierer des wirtschaftlichen Wandels zu erkennen und diese konsequent auszusortieren.
Der Fokus auf einen langfristigen Anlagehorizont macht den DWS Akkumula zu einem zeitlosen Investment.
Ruhige Hand statt hektischem Hin und Her
Das Steuern des DWS-Flaggschiffs mit ruhiger Hand hat sich in der Vergangenheit bewährt. Seit seiner Auflage im Juli 1961 konnte der DWS Akkumula im Schnitt jährlich um 7 Prozent an Wert zulegen. Gerade in schwierigen Börsenzeiten wie während der Finanzkrise 2008, der Eurokrise 2010 oder zuletzt zu Beginn der Coronapandemie war die Buy-and-Hold-Strategie von Vorteil.
Nach dem rasanten Anstieg in den vergangenen Monaten verzeichnete der DWS Akkumula sogar neue Höchststände. Und so zeigt der Klassiker: Für Anleger mit einer langfristigen Perspektive ist es weniger entscheidend, wann sie investieren, sondern dass sie überhaupt am Aktienmarkt investiert sind. Wer Aktien als langfristiges Investment sieht und sich nicht von Höhen und Tiefen an der Börse aus der Ruhe bringen lässt, kann in der Regel solide Gewinne einfahren.
Fondsdetails zum DWS Akkumula LC
- ISIN | WKN: DE0008474024 | 847402
- Währung: EUR
- Auflegedatum: 03.07.1961
- Ertragsverwendung: Thesaurierung
- Ausgabeaufschlag: 5,00 %
- Kostenpauschale: 1,450 %
- Vergütung aus Wertpapierleihe: 0,004 %
- Fondsvermögen: 6.653,19 Mio. EUR (Stand: 24.06.2021)
Wertentwicklung des DWS Akkumula LC in den vergangenen 12-Monats-Perioden
Zeitraum | 23.06.2020 - 23.06.2021 | 23.06.2019 - 23.06.2020 | 23.06.2018 - 23.06.2019 | 23.06.2017 - 23.06.2018 | 23.06.2016 - 23.06.2017 |
Netto | 23,71% | 8,81% | 8,76% | 4,4% | 11,36% |
Brutto | 23,71% | 8,81% | 8,76% | 4,4% | 16,93% |
Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Berechnung der Wertentwicklung nach BVI-Methode, d.h. ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages. Individuelle Kosten wie beispielsweise Gebühren, Provisionen und andere Entgelte sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Wertentwicklung auswirken. Quelle: DWS International GmbH, Stand: 24.06.2021
Risiken des DWS Akkumula LC
- Markt-, branchen- und unternehmensbedingte Kursschwankungen
- Gegebenenfalls Wechselkursrisiken
- Das Sondervermögen weist aufgrund seiner Zusammensetzung /der von dem Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d.h., die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein
- Der Anteilswert kann unter den Kaufpreis fallen, zu dem der Kunde den Anteil erworben hat